Individuelle Gesundheitsleistungen in der Schwangerschaft

Neben den genannten Leistungen, die alle von der Krankenkasse übernommen werden, bieten wir auf Wunsch folgende kostenpflichtige Zusatzleitungen an:

  • Blutuntersuchung bezüglich des Immunstatus von Ringelröteln, Cytomegalievirus (CMV) und Toxoplasmose (diese Viruserkrankungen können im Falle eines Erstkontaktes während der Schwangerschaft erhebliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben)
  • zusätzliche Ultraschalluntersuchungen des Kindes bei medizinischen Fragestellungen – auch 3D-Ultraschall
  • zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen auf Fehlbildungen/Trisomen:
  1. Ersttrimesterscreening (ETS; englisch First Trimester Screening, abgekürzt FTS): beim ETS werden zwei Laborwerte aus dem mütterlichen Blut analysiert und im Rahmen eines umfangreichen frühen Fehlbildungsultraschalls unter anderem die fetale Nackentransparenz (Nackenfaltenmessung) beurteilt – das Ergebnis der Untersuchung liefert einen Wahrscheinlichkeitswert zum individuellen Risiko einer kindlichen Trisomie 21. Dieses Screening sollte grundsätzlich allen Schwangeren (auch im Nicht-Risikobereich) empfohlen werden.
  2. Nicht invasiver Pränataltest (NIPT; Praena-Test, fetalis-Test) – durch mütterliche Blutabnahme zur Bestimmung der fetalen Trisomie 21 (Down Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom), Trisomie 13 (Pätau-Syndrom). Dieser Test ist sinnvoll in Risikokonstellationen (mütterlches Alter, familiäres Trisomie-Risiko, auffälliges Ergebnis eines Ersttimestercreenings), sollte jedoch immer nur in Verbindung mit einem differenzierten frühen Fehlbildungsultraschall erfolgen.
  • Vaginalabstrich zum Nachweis von Streptokokken der Gruppe B (diese Bakterien, die regulärer Bestandteil der vaginalen Bakterienflora sein können, können zu schweren Neugeboreneninfektionen führen)